21. Aschaffenburger Sparkassen Halbmarathon

Sonntag, 06. Oktober 2024, 10:30 Uhr

Ziel am Schloss Johannisburg

Hauptsponsor

Logo Sparkasse Aschaffenburg Alzenau

Bericht Main Echo 2015

Aschaffenburger Halbmarathon: Roth und Gentil siegen im Nieselregen

LuT-Läufer glänzt mit persönlicher Bestzeit - 650 Teilnehmer

Yann-Moritz Gentil (LuT Aschaffenburg) und Julia Roth vom TV Schweinheim heißen die Sieger der 13. Auflage des Aschaffenburger Sparkassen-Halbmarathons. Rund 650 Läuferinnen und Läufer, größtenteils aus der Region, waren bei 13 Grad und leichtem Nieselregen am Sonntag an den Start gegangen.

Der Schuss fiel um 10.30 Uhr an der Ebertbrücke. Von da ab ging es über die Ringstraße bis hin zur Lindenallee, ehe die Teilnehmer quer durch die Aschaffenburger Innenstadt geschickt wurden. Über Wermbach- und Alexandrastraße führte der Rundkurs zurück zur Lindenallee, wo die nächste Runde begann.

Zieleinlauf war in Runde sechs auf dem Schlossplatz. Dort wurden die Läufer nicht nur von Streckensprecher und Hauptorganisator Andreas Zenglein (TV Haibach), sondern auch von rund 350 Zuschauern empfangen.

Besonders laut wurde es knapp 75 Minuten nach dem Startschuss, als Yann-Moritz Gentil (LuT Aschaffenburg) als erster auf die Zielgerade abbog und sich mit einer Zeit von 1:14:17 Stunden den Gesamtsieg holte. »Ich bin hochzufrieden mit meiner Leistung. Nachdem ich vergangenes Wochenende den Berlin-Marathon mitgelaufen bin, habe ich mich erst heute Morgen spontan entschieden, hier beim Halbmarathon zu starten. Man weiß ja nie, ob das dann eine Woche nach einem Marathon alles so funktioniert wie man möchte, aber ich hatte durchweg ein gutes Gefühl. Dass es am Ende dann zur persönlichen Bestzeit und dem Tagessieg reicht, ist natürlich phänomenal«, so der 29-Jährige nach dem Zieleinlauf.
57 Sekunden später überquerte Daniel Grätsch (Running Team Grafenberg) als Zweiter die Ziellinie, rund eine halbe Minute vor Marco Schneider (ebenfalls LuT Aschaffenburg), der sich den letzten Podestplatz schnappte.

Platz vier sicherte sich Steffen Grätsch, der zwar gerne zusammen mit seinem Bruder Daniel auf dem Podium gestanden hätte, aber gestern nicht an Schneider vorbei kam. »Das wird sicherlich ein tolles Siegerfoto, da Marco und ich uns durch den LuT Aschaffenburg sowieso gut kennen und ich gleichzeitig mit den Grätsch-Brüdern gut befreundet bin«, schmunzelte Gentil vor der Siegerehrung.

Bei den Frauen siegte Julia Roth vom TV Schweinheim in 1:24:19 Stunden. Die 28-Jährige verwies damit Elvira Flurschütz (SC Kemmern) und Viktoria Schischkin auf die weiteren Plätze. »Ich bin ganz schön platt, muss ich zugeben, da ich am Ende noch einmal alles aus mir rausholen musste, um unter 1:25 Stunden ins Ziel zu kommen. Aber ich freue mich riesig, dass es geklappt hat und ich damit auch den Sieg einfahren konnte«, freute sich die Schweinheimerin kurz nach Laufende.
»Anfangs hätte ich damit auch nicht gerechnet, da durch die Nässe gerade auf den asphaltierten Teilen der Strecke äußerste Vorsicht geboten war, weil man ziemlich schnell ins Rutschen geriet. Doch die angenehmen Temperaturen glichen diesen Nachteil mit fortschreitender Laufzeit wieder aus.

Nur das Wetter zu bemängeln

Das Wetter war auch für das Organisationsteam rund um Zenglein das einzige, was hätte besser laufen können. »Klar ist der Nieselregen für uns Zuschauer nicht optimal, aber den Läuferinnen und Läufern spielt das größtenteils sogar positiv in die Karten, da man durch die hohe Luftfeuchtigkeit weniger trinken muss«, erklärte Zenglein am Streckenrand.
»Dennoch bin ich sowohl mit dem Teilnehmerfeld als auch mit der Zuschauerzahl zufrieden. Alle Altersklassen sind vertreten, und die Zuschauer, die heute in etwas geringerer Zahle gekommen sind, machen dafür noch einen Tick mehr Stimmung als sonst. Falls nächstes Jahr das Wetter noch mitspielt, schaffen wir es ja vielleicht sogar, 2016 die magische Zahl von 1000 Teilnehmern zu knacken«, so Zenglein mit einem Zwinkern.

- Main Echo am 05.10.2015 (Christoph Englert)